Corona Virus

Irgendwie ist das heute nicht mein Tag. Ich verstehe die Lehrer meiner Kinder nicht, ich verstehe die Leute nicht, die hamstern - sei es Medikamente, WC-Papier oder was auch immer. Ich verstehe die Welt nicht. Es herrscht "Notstand". Habe heute zum ersten Mal einen Text auf Facebook veröffentlicht. Zugänglich für die ganze Welt, die Welt, die ich nicht verstehe ... komisches Gefühl. Ich bin verwirrt ... wollt ihr lesen?

 

Familien mit behindertem Kind, leisten schon lange das, was nun die ganze Welt wegen „Corona-Virus“ leisten muss!

 

Wir werden in den Sozialkontakten eingeschränkt, weil viele keinen Kontakt mit Familien mit behinderten Kindern haben wollen.

Wir werden eingeschränkt, weil viele Gebäude oder Schulen, in denen Veranstaltungen stattfinden, nicht barrierefrei sind.

Wir sind in der Wahl des Urlaubes eingeschränkt, weil manche Kinder nicht flugtauglich sind, überhaupt nicht reisen können, keine barrierefreien Unterkünfte zur Verfügung stehen. Geschweige denn noch Unterkünfte ausgestattet für „Intensiv-Kinder“.

Geschwisterkinder (inkl. Eltern) werden von Lehrpersonen nicht „ernst“ genommen, weil diese nicht verstehen, was es heisst, wenn der behinderte Bruder oder die behinderte Schwester aufgrund eines gesundheitlichen Notfalles ins Spital eingeliefert wurde. Sie verstehen nicht, dass in diesem Moment, die Aufgabe, die termingerecht abgegeben werden muss, an Priorität verliert.

Wir wären angewiesen auf HomeOffice-Job’s, die es viel zu wenig gibt, weil die Arbeitgeber einfach zu unflexibel sind!

 

Jetzt mit „Corona-Virus“ muss auf Sozialkontakte verzichtet werden. Veranstaltungen finden keine statt. Ferien müssen storniert werden. Lehrpersonen müssen lernen eine Krisensituation zu managen. All diese Dinge, kennen Familien mit behinderten Kindern längst. Und jetzt plötzlich dient es auch den Arbeitgebern, dass die Mitarbeitenden HomeOffice machen.

 

Ich hoffe sehr, dass daran gedacht wird, wenn die Krise vorüber ist, dass Familien mit behinderten Kindern auch gerne Sozialkontakte hätten, an Veranstaltungen teilnehmen würden, Ferien machen würden und dank HomeOffice weniger finanzielle Sorgen und eine berufliche Zukunft hätten.

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